Preparing for a working group on „Science in Society – How to Overcome a Disjuncture“ which I am going to chair at this year’s European Forum Alpbach (in case of interest: August 22, 09.00-15.00, at the Hauptschule Alpbach) I came across the following text I had drafted for a working group I participated nine years ago. The title was „From scientific journal to breaking news: science and the media“. Among the panelists were Philip Campbell, then and now Editor-in-Chief of Nature, Rainer Esser, CEO of the Zeit Publishing House in Hamburg, and (for some reason not mentioned in the programme) Richard Dawkins as himself. The draft remains relevant and will offer a nice starting point for this year’s discussion. Weiterlesen
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11|09|08: Eierlikör in Alpbach
Universum Magazin, September 2011
Eierlikör in Alpbach
Die Technologiegespräche präsentieren sich einmal mehr als unsortiertes Themenbüschel – mit bemerkenswerten Knospen und Blüten.
Das Jahresmotto des Europäischen Forums Alpbach ist üblicherweise von stuppender Schlichtheit, intellektuell irgendwo zwischen Schulaufsatz und Regierungserklärung angesiedelt. Der diesjährige Titel („Gerechtigkeit – Verantwortung für die Zukunft“) bildete da keine Ausnahme. Das ist zum einen der an sich nicht zu bewältigenden Aufgabe geschuldet, ein Themenbüschel subsummieren zu müssen, das den chinesischen Städtebau genau so umfasst wie die österreichische Vorsorgemedizin und die innenpolitischen Umwälzungen in Liechtenstein. Der zweite Grund für die holzschnittartige Kargheit des Mottos, die den Figuren in den Weihnachtskrippen der Tiroler Stuben gut ansteht, ist seine Irrelevanz: Jeder Vortrag, jeder Arbeitskreis der zwischen Mitte August und Anfang September abgehaltenen insgesamt 15 Blöcke dient vor allen anderen Dingen im günstigsten Fall der Unterhaltung, im seltenen Fall sogar der Aufklärung des jeweiligen Zielpublikums, und nicht der Herstellung eines überspannenden Themengeflechts. Mehr als drei Tage in Folge ist praktisch kein Gast anwesend, das veranstaltende Personal und einige außerordentlich hartgesottene JournalistInnen ausgenommen.