Archiv der Kategorie: Notizen | notes

17|04|22: Vienna March for Science

Meine Rede am 22. April 2017 vor dem Naturhistorischen Museum bei der Abschlußveranstaltung des Vienna March for Science, den ich als Leiter des Organisationskomitees begleitet habe. Mein Abschlußbericht (samt diverser Links) mit dem Titel „Die Love Parade der Wissenschaft“ findet sich auf der Homepage des Vienna March for Science

Vor sechs Wochen gab es eine Facebook-Seite und ein paar gute Ideen. Heute sind wir Teil einer weltweiten Bewegung von mehr als 500 Marches for Science am heutigen Tag.

Ich will einigen Leuten danken, ohne die das nicht möglich gewesen wäre:

Dem Gründungsteam rund um Olivia Fischer und Robin Gleeson!

Dem Organisationsteam mit Petra Eckhart, Katharina Tyran, Emilie Kleinszig, Claudia Spitz und Thomas Pani!

Christian Köberl für das Naturhistorische Museum und Reinhold Sahl für die Burghauptmannschaft für diesen Veranstaltungsort! Weiterlesen

17|04|27: Zur Adoration der Ikone

Text anläßlich der Publikation von „Icons of Motion“ von Sabine Hauswirth (Echomedia Buchverlag, Wien 2017)

Ein typischer Hauswirth-Titel, zweifellos: „Icons of Motion“ verspricht Menschen voller Energie, im Idealfall sowohl geistiger wie körperlicher Natur, aufgenommen auf diversen Wiener (und einigen Warschauer) Dächern, also ob sie abheben und sich erheben über die Stadt, die sie prägen mit ihrem Wirken und Sein und manchmal auch ihren körperbetonten Herrenslips mit Tigermuster. Ganz vordergründig löst Sabine Hauswirth das Versprechen des Titels also souverän ein: Die Gesichter und die Körper sind spannungsreich dargestellt, von der Fotografin in unnachahmlicher Weise eingerichtet, mit minimalen Anweisungen die An- und Entspannung der Körperteile betreffend optimal in Szene gesetzt.  Weiterlesen

17|02|12: Wissenschaft als Lebensmaxime

Bildschirmfoto 2017-02-03 um 00.05.58Editorial des Magazins zum 3. Wiener Ball der Wissenschaften, erschienen am 28. Jänner 2017. Hier entlang zur pdf-Version.

Zum Abschluss seiner üblich launigen Rede anlässlich der Weihnachtsfeier des Institute of Science and Technology Austria in Klosterneuburg im Dezember 2016 wurde dessen Präsident Thomas Henzinger noch einmal ernst. Sinngemäß sagt er vor dem übervollen Auditorium: „Auch wenn ihr den Eindruck habt, dass die Welt da draußen aus den Fugen gerät, sollt ihr wissen, dass dies hier ein sicherer Ort ist, der auf zwei Säulen ruht: Offenheit und wissenschaftlicher Wahrheit.“ Weiterlesen

16|11|17: WINFRA-Preisverleihung 2016

Wien (OTS) – Die Wiener Stadtwerke haben Donnerstag Abend (17.11.2016) zum bereits siebten Mal den WINFRA für herausragende Beiträge des Wiener Infrastruktur-Journalismus vergeben. Wiener Stadtwerke Generaldirektor Martin Krajcsir und WINFRA-Jury Vorsitzender Oliver Lehmann überreichten die in vier Kategorien vergebenen Preise bei der WINFRA-Gala im Presseclub Concordia. Weiterlesen

October 19, 2016. Rooftop of the Leopoldmuseum at the MQ, Vienna, for the project "Icons of Motion". © Sabine Hauswirth

October 19, 2016. Rooftop of the Leopoldmuseum at the MQ, Vienna, for the project „Icons of Motion“. © Sabine Hauswirth. Jacket and waistcoat by Ladage & Oelke, Hamburg; shirt by M&S, Manchester; trousers by Pierre Cardin, Paris; cap by Berrettificio Framar, Napoli; spectacles by Brillenmanufaktur, Wien-Neubau 

16|07|15: Péter Esterházy (1950-2016)

In guter Gesellschaft

Zum Tod von Péter Esterházy (1950-2016)

Die Frage nach einem Leitmotiv in einem derart opulenten Werk wie jenem Péter Esterházys ist absurd. Aber wenn es so etwas wie ein Lebensthema von Esterházy gab, dann war es die immer wieder erneuerte Selbstbefragung nach dem Verhältnis zwischen dem Individuum und der Gesellschaft. Nicht dass dieses Thema – sagen wir seit Perikles – sonderlich neu wäre. Aber es war Péter Esterházy vorbehalten darauf eine Antwort anzubieten, wie dieses Verhältnis zu praktizieren sei, die verblüffend naiv scheint, jedoch – von ihm praktiziert – äußerst effektiv und erkenntnisreich war: Die Freundlichkeit im Kostüm der Höflichkeit.

Péter Esterházy / © SINISSEY

Péter Esterházy / © SINISSEY

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99|10|11: „Ein schlechter Satz ist eine Sünde“

Interview mit Péter Esterházy anlässlich seiner Rede zur Eröffnung der Frankfurter Buchmesse 1999 mit Ungarn als Gastland in profil Ausgabe 42, vom 11. Oktober 1999, geführt von Oliver Lehmann.

profil: Zitat Péter Esterházy: „Die neue ungarische Literatur befaßt sich nicht mit Nation und Volk, sondern mit Subjekt und Prädikat.“ Ausgerechnet Sie wollen mit der Eröffnungsrede zur Frankfurter Buchmesse die ungarische Nation und ihre Literatur repräsentieren?

Esterházy: Ich repräsentiere niemanden. Schon allein vor dem Wort habe ich Angst. Wenn der Anlaß eine Landwirtschaftsmesse wäre, würde ich auch nicht die anderen Bauern repräsentieren wollen. Irgendjemand muß eben die Rede halten. Weiterlesen