Das lesende Publikum hat wieder einmal seinen ausgezeichneten Geschmack unter Beweis gestellt: Basierend auf einer Auswahl, die von einer Fachjury (deren Mitglied ich war) im Oktober vorgenommen wurde, haben 23.000 lesende Menschen folgende Titel in den vier Kategorien zu den besten Wissenschaftsbüchern des Jahres gewählt. Besonders freut mich die Wahl von Sabine Ladstätters Buch, weil die Archäologin es hervorragend versteht, ihre exzellente Arbeit zur Antike in sinnvoller Weise mit der Gegenwart zu kontextualisieren, ohne dabei aber simple Schlußfolgerungen und teleologische Verlockungen zu entwerfen. Weiterlesen
Archiv der Kategorie: Bücher | books
13|11|18: Wahl des Wissenschaftsbuch des Jahres
Es ist wieder eine bemerkenswerte Auswahl, an der ich als Jurymitglied für das beste Wissenschaftsbuch des Jahres mitwirken durfte. Ab sofort ist die Online-Wahl möglich. Das Publikum kürt anhand der Kandidaten von der Auswahlliste den Sieger der jeweiligen Kategorie sowie den Gesamtsieger. Zu gewinnen gibts neben den diversen Preisen vor allem eines: Erkenntnisse sonder Zahl. Und hier gehts weiter zur Wahl.
13|07|17: Summer reading list
A few books I have read in the past months which I wholeheartedly recommend even if I do not manage to review them properly. Weiterlesen
13|5|26: Die Wiederbegegnung (2001)
Am 15. Mai 2013 wurde Friedrich Zawrel von Unterrichtsministerin Claudia Schmied mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik ausgezeichnet. 2001 habe ich auf Anregung von Hubertus Czernin gemeinsam mit Traudl Schmidt ein Buch über Zawrel und seinen Peiniger geschrieben. Heinrich Gross agierte als Psychiater im Zentrum der NS-Medizinverbrechen an der Wiener Anstalt „Am Spiegelgrund“, in der zwischen 1940 und 1945 rund 7.500 Menschen ermordet worden, darunter 800 Kinder und Jugendliche; danach setzte Gross ohne große Schwierigkeiten seine Karriere in der 2. Republik fort. Weiterlesen
13|05|14: Die Akte U
Gestern hatte ich das Vergnügen auf Einladung des Czernin Verlags „Die Akte U“ im Budgetsaal des Parlaments vorzustellen. Die grüne Nationalratsabgeordnete Gabriela Moser schildert in ihrem Buch ihre im Jahr 2000 begonnenen Recherchen zum Verkauf der staatseigenen BUWOG-Wohnungen bis zum Untersuchungsausschuss zur Klärung von Korruptionsvorwürfen, der vom Oktober 2011 bis Oktober 2012 illegale Parteienfinanzierungen und den Mißbrauch öffentlicher Güter untersuchte. Weiterlesen
13|02|01: Die besten Wissenschaftsbücher des Jahres
…stehen fest! Basierend auf der Vorauswahl der Fachjury, der ich angehörte, hat das lesende Publikum entschieden und per Stimmzettel in den Buchhandlungen sowie online gewählt. Die Sieger-Bücher in den vier Kategorien sind: Weiterlesen
12|12|15: Geberland Griechenland
Was ist in diesem Jahr nicht alles über den Balkan-Appendix mit dem entsprechenden Archipel geschrieben worden. Immerhin, die Krise reizt Autoren und Verlage zu einer detaillierteren Befassung mit Kultur und Geschichte. Der britische Historiker Philip Matyszak erzählt „Von zänkischen Göttern und tragischen Helden“. Sein Verdienst ist es, Ordnung in das Chaos des Pantheon und der Sagenwelt zu bringen. Weiterlesen
12|12|05: Die Wahrheit über den Weihnachtsmann
Nein, liebe Kinder, der Weihnachtsmann ist keine Erfindung der Marketing-Abteilung von Coca Cola, ebenso wenig wie alle Kühe lila sind. Knecht Ruprecht – so einer seiner Tarnnamen– ist ein wenig aus der Mode geraten, weil man ältere Männer in eigenartigen Kostümen nicht mehr gedankenlos mit der Erfüllung von Kinderwünschen betraut. Da kommt dieses Buch von Thomas Hauschild gerade recht. Weiterlesen
12|11|17: Alternative zur Sauce Tata
Ja, es gibt sie noch die gebackenen Champignons mit Sauce Tata (sic!), serviert mit Schweineschmalz-triefender Herablassung. Da schmückt sich das Land als Feinkostenladen Europas und dabei ist die Gastronomie (Ausnahmen wie die Familie Wrenkh bestätigen die Regel) noch immer weder willens noch im Stande eine Kollektion an vegetarischen Klassikern zu kreieren, die die zweifellos vorhandene Qualität hiesiger Feldfrüchte zur Geltung kommen lassen.
12|11|15: Wissenschaft für fast alle
Dass die Science Busters mehr als Maturaball-tauglichen Schabernack betreiben, haben sie mit ihren bisherigen Programmen bewiesen, die inzwischen auch der Aufhübschung des mediokren Angebots an populären Wissenschaftssendungen im öffentlichen Rundfunk dienen. Nun schickt sich die laut Eigendefinition „schärfste Science Boygroup der Milchstraße“ an, mehrheitsfähig zu werden.