Archiv des Autors: OL

Über OL

Oliver Lehmann schreibt Texte und Kontexte in Form von Reportagen, Büchern, Moderationen, Konzepten und Notizen. Für sich und andere. Auf Deutsch. And in English.

J.K. Rowling on failure and imagination

J.K. Rowling’s  commencement speech at Harvard 2008 about the benefits of failure and the importance of imagination.

„There is an expiry date on blaming your parents for steering you in the wrong direction; the moment you are old enough to take the wheel, responsibility lies with you.“

„So why do I talk about the benefits of failure? Simply because failure meant a stripping away of the inessential. I stopped pretending to myself that I was anything other than what I was, and began to direct all my energy into finishing the only work that mattered to me. Had I really succeeded at anything else, I might never have found the determination to succeed in the one arena I believed I truly belonged. I was set free, because my greatest fear had been realised, and I was still alive, and I still had a daughter whom I adored, and I had an old typewriter and a big idea. And so rock bottom became the solid foundation on which I rebuilt my life.“

16|07|15: Péter Esterházy (1950-2016)

In guter Gesellschaft

Zum Tod von Péter Esterházy (1950-2016)

Die Frage nach einem Leitmotiv in einem derart opulenten Werk wie jenem Péter Esterházys ist absurd. Aber wenn es so etwas wie ein Lebensthema von Esterházy gab, dann war es die immer wieder erneuerte Selbstbefragung nach dem Verhältnis zwischen dem Individuum und der Gesellschaft. Nicht dass dieses Thema – sagen wir seit Perikles – sonderlich neu wäre. Aber es war Péter Esterházy vorbehalten darauf eine Antwort anzubieten, wie dieses Verhältnis zu praktizieren sei, die verblüffend naiv scheint, jedoch – von ihm praktiziert – äußerst effektiv und erkenntnisreich war: Die Freundlichkeit im Kostüm der Höflichkeit.

Péter Esterházy / © SINISSEY

Péter Esterházy / © SINISSEY

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99|10|11: „Ein schlechter Satz ist eine Sünde“

Interview mit Péter Esterházy anlässlich seiner Rede zur Eröffnung der Frankfurter Buchmesse 1999 mit Ungarn als Gastland in profil Ausgabe 42, vom 11. Oktober 1999, geführt von Oliver Lehmann.

profil: Zitat Péter Esterházy: „Die neue ungarische Literatur befaßt sich nicht mit Nation und Volk, sondern mit Subjekt und Prädikat.“ Ausgerechnet Sie wollen mit der Eröffnungsrede zur Frankfurter Buchmesse die ungarische Nation und ihre Literatur repräsentieren?

Esterházy: Ich repräsentiere niemanden. Schon allein vor dem Wort habe ich Angst. Wenn der Anlaß eine Landwirtschaftsmesse wäre, würde ich auch nicht die anderen Bauern repräsentieren wollen. Irgendjemand muß eben die Rede halten. Weiterlesen

My take on #brexit

What happend on June 23, 2016, is this: a coup d’etat of a group of reactionary clowns as a method to carry out a party feud and who with the help of the gutter press (with clear economic intentions of their owners) utilized the rage of the majority of the electorate the clowns themselves had caused. They were unintentionally (but nevertheless effectively) supported by a left which has lost its links to the underprivileged and assumes that buzzwords will suffice to substitute the lack of intellectual capacity and enlightening courage to face today’s global challenges.

Timothy Garton Ash on #brexit

‪#‎brexit‬ lessons to be learned: „Look in the mirror and say after me: we are also to blame. How did we, as educators, allow such a simplistic narrative to go unchallenged by good history and civics taught at school and university? How did we, as journalists, allow the Eurosceptic press to get away with it, setting the daily news agenda for radio and television as well? How can we pro-Europeans have so underrated the painful sense of losing out from Europeanisation that I encountered on the doorstep when canvassing for a vote to remain, and which now screams through the vote of the other half of England?“ Timothy Garton Ash in The Guardian, June 25, 2016

16|06|01: Mein Beitrag zum „New Deal“

Falter-Chefredakteur Florian Klenk hat mich in meiner Funktion als Vorsitzendender des Klubs der Bildungs- und WissenschaftsjournalistInnen um einen Ratschlag für die neue Agenda der Bundesregierung – auch bekannt als „New Deal“ – für die aktuelle Ausgabe des Falter (22/16) gebeten. Hier meine Antwort in voller Länge – auch weil mir der letzte Punkt den Wissenschaftsjournalismus betreffend sehr wichtig ist: Weiterlesen

16|05|11: Wiederwahl als Vorsitzender

WissKlubEuleBei der Generalversammlung des Klubs der Bildungs- und WissenschaftsjournalistInnen am 11. Mai 2016 in WIen wurde ich als Vorsitzender wiedergewählt. Ebenso wurden die Vorstandsmitglieder in ihren bisherigen Funtionen wieder bestellt. Alle Bestellungen erfolgten ohne Gegenstimmen. Die Details zur Generalversammlung finden sich unter http://www.wissenschaftsjournalisten.at/2016/05/12/12-5-2016-vorstand-und-vorsitzender-wiederbestellt/. Ich bedanke mich für das Vertrauen und freue mich auf die Zusammenarbeit mit meinen KollegInnen in der kommenden Tätigkeitsperiode.

16|04|27: Wo die Wiener Mammuts grasten

Rede anläßlich der Buchpräsentation von „Wo die Wiener Mammuts grasten“ von Thomas Hoffmann und Matthias Harzhauser im Naturhistorischen Museum Wien am  27.4.2016

Guten Abend, meine Damen und Herren!

Dies ist eines jener Bücher, das ich besonders ungern vorstelle. Und zwar, weil ich es selber gerne geschrieben hätte. Ich will Ihnen erklären, warum: Weiterlesen