Archiv des Autors: OL

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Oliver Lehmann schreibt Texte und Kontexte in Form von Reportagen, Büchern, Moderationen, Konzepten und Notizen. Für sich und andere. Auf Deutsch. And in English.

13|01|09: Alltägliches Aluminium

Aluminium ist so alltäglich, dass wir uns kaum Gedanken über diesen Rohstoff machen. Er begegnet uns in Form von Red-Bull-Dosen, Zahnpastatuben und – in Wien – Aluweckerln, in Autokarosserien und Deos. Die Palette der Einsatzmöglichkeiten ist enorm, hinterfragt werden dessen mögliche Nebenwirkungen kaum, schließlich steht jede Menge Geld auf dem Spiel. Bert Ehgartner hat in seinem Buch zur ORF-Doku genauer hingesehen:  Weiterlesen

13|01|07: Georg Grabherr – Wissenschaftler des Jahres

Präsentation des Wissenschaftler des Jahres 2012 Georg Grabherr gemeinsam mit Wahlleiter Christan Müller / Foto: Roland Ferrigato

Präsentation des Wissenschaftler des Jahres 2012 Georg Grabherr gemeinsam mit Wahlleiter Christan Müller / Foto: Roland Ferrigato

Heute vormittag habe ich gemeinsam mit Wahlleiter Christian Müller im Rahmen einer Pressekonferenz im Wiener Presseclub Concordia Prof. Georg Grabherr als Wissenschaftler des Jahres 2012 präsentiert. Mit der Ehrung würdigt der Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten   das Bemühen von Forschern, ihre Arbeit und ihr Fach einer breiten Öffentlichkeit verständlich zu machen und damit das Image der österreichischen Forschung zu heben.

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13|01|03: Kooperation als Ausweg

Wenn es denn eine Lehre aus dem Jahr 2012 gibt, dann jene, dass der den Bedürfnissen eines abstrakten Marktes folgende Wettbewerb ausgedient hat als Treibkraft zivilisierter Gesellschaften. In demselben Ausmaß, wie die vermeintlichen Patentrezepte des wirtschaftlichen Fortschritts scheitern, steigt der Bedarf nach Gegenentwürfen. Wie können Menschen, die sich sozial, ethnisch oder in ihrer Weltanschauung unterscheiden, zusammenleben und -arbeiten?  Weiterlesen

12|12|27: Jüdisches Wien

Joachim Riedl hat in den letzten Jahrzehnten ebenso kontinuierlich wie kenntnisreich über das jüdische Wien an der Wende zum 20. Jahrhundert publiziert. Die Etablierung der jüdischen Gemeinde in der Gründerzeit trug enorm dazu bei, Wien binnen weniger Jahrzehnte in den Mittelpunkt des europäischen Geistesgeschehens zu rücken. Besonderes Augenmerk legt Riedl in seinem reich und ganz famos bebilderten Essay auf folgenden vermeintlichen Widerspruch: Weiterlesen

12|12|21: Grrrimmige Märchen

Das Wesen von Märchen besteht ja darin, grundlegende Themen und Traumata zu variieren, ohne dabei allzu weit von der Originalfassung abzuweichen. Karen Duve hat in ihrem Band fünf Märchen neu interpretiert, die allesamt haarscharf an dieser Grenze entlangwandeln, ohne endgültig abzustürzen. Dabei sind die Abgründe, die Duve da auftut, wahrlich bizarr: Wie kann es sein, dass eine wichtige Fee von einer Taufe ausgeladen wird, nur weil nicht genügend Teller vorhanden sind?  Weiterlesen

12|12|19: Der Fall Redl

Der Name ist noch heute Synonym für Dekadenz und Verrat. Oberst Alfred Redl verkaufte Geheimnisse der k.u.k. Armee an die Meistbietenden in Russland, Frankreich und Italien. Nicht aus politischer Opposition gegenüber der Donaumonarchie, sondern um sich einen lasterhaften Lebenswandel zu finanzieren. Die Historiker Verena Moritz und Hannes Leidinger begeben sich auf Redls Spuren, der sich durch seinen (von der Armee erzwungenen) Freitod der Gerichtsverhandlung entzog. Weiterlesen

12|12|15: Geberland Griechenland

Was ist in diesem Jahr nicht alles über den Balkan-Appendix mit dem entsprechenden Archipel geschrieben worden. Immerhin, die Krise reizt Autoren und Verlage zu einer detaillierteren Befassung mit Kultur und Geschichte. Der britische Historiker Philip Matyszak erzählt „Von zänkischen Göttern und tragischen Helden“. Sein Verdienst ist es, Ordnung in das Chaos des Pantheon und der Sagenwelt zu bringen. Weiterlesen

12|12|05: Die Wahrheit über den Weihnachtsmann

Nein, liebe Kinder, der Weihnachtsmann ist keine Erfindung der Marketing-Abteilung von Coca Cola, ebenso wenig wie alle Kühe lila sind. Knecht Ruprecht – so einer seiner Tarnnamen– ist ein wenig aus der Mode geraten, weil man ältere Männer in eigenartigen Kostümen nicht mehr gedankenlos mit der Erfüllung von Kinderwünschen betraut. Da kommt dieses Buch von Thomas Hauschild gerade recht. Weiterlesen