Wien (OTS) – Die Wiener Stadtwerke haben Dienstagabend zum neunten Mal den WINFRA für herausragende Beiträge des Wiener Infrastruktur-Journalismus vergeben. Die für die Wiener Stadtwerke und Umwelt zuständige Stadträtin Ulli Sima, Wiener Stadtwerke Generaldirektor Martin Krajcsir und WINFRA-Jury Vorsitzender Oliver Lehmann überreichten die Preise bei der WINFRA-Gala im Infocenter U2/U5 der Wiener Linien.
Der WINFRA wurde in den Kategorien Print, Hörfunk/TV, Online und Pressebild sowie als Sonderpreis der Jury verliehen und mit jeweils 3.000 Euro dotiert. Die unabhängige WINFRA-Jury wählte in einer Einzelbewertung plus einer nachfolgenden gemeinsamen Jurysitzung die diesjährigen PreisträgerInnen aus.
In der Kategorie Print wurde Tessa Prager (News) für ihren Artikel „Wo einst der Nordbahnhof war“ ausgezeichnet. Die WINFRA-Jury spricht von einer „klassischen, gut recherchierten Reportage, die aufwändig fotografiert und großzügig gelayoutet wurde“ sowie von „Realitätssinn und bar jeder Schönfärberei“. In der Kategorie TV/Hörfunk gewannen Christoph Seibel und Christoph Bendas (ORF – Report) mit einem Beitrag über Für und Wider des „Lobau Tunnel“. Die Jury sieht in dem Stück einen „Glücksfall, denn er erfüllt alle Kriterien qualitätsvollen Fernsehens“, „an prominenten Sendeplätzen, zu nicht tagesaktuellen Themen, ausführlich und ausgewogen“.
Die Kategorie Online entschied Barbara Wimmer (futurezone.at) für sich. „Gut nachvollziehbare Beschreibung von hochkomplexer Technologie und ihrer Anwendung im Kontext der Stadt. Klar geschrieben erläutert der Bericht zentrale Begriffe der kommenden Energiewende und ermöglicht so eine Einschätzung der Dynamik des Wandels“, lobt die WINFRA-Jury.
Den WINFRA für das beste Pressebild erhielt Gilbert Novy für seine Bildreihe (kurier.at) über die Arbeit von Brückenprüfern. Novy liefert laut Jury „ überraschende und ungewohnte Einblicke in essentielle Infrastrukturmaßnahmen, die sehr selten wahrgenommen werden und dabei doch im wahrsten Sinn überlebenswichtig sind“.
Den WINFRA-Sonderpreis zum Thema Smart City erhielt Marietta Adenberger für ihren im „Standard“ erschienen Beitrag „Urbanes Ranken und Klettern gegen die Hitze“. Den Sonderpreis begründet die Jury damit, dass Adenberger „heute schon aufgreift, wie Städte sich verändern müssen, um auch in Zukunft smart und lebenswert zu bleiben. Smart muss dabei nicht automatisch Hightech und Digital sein. Es gibt auch einen durch und durch analogen Zugang zur gescheiten Stadt.“
Für die Beurteilung durch die unabhängige Experten-Jury wurden eingereichte Beiträge berücksichtigt, die im Zeitraum von 1. Oktober 2017 bis 30. September 2018 publiziert wurden. Zugelassen waren sämtliche journalistische Darstellungsvarianten, von Reportagen über Features, Kommentare bis zu Interviews in den jeweiligen Kategorien.
Es kann bereits wieder unter www.winfra.at für den WINFRA 2019 eingereicht werden.