Ein Blick ins Archiv anläßlich der sehr verdienstvollen Ausstellung „Romane Thana. Orte der Roma und Sinti“ im Wien Museum, die gestern eröffnet wurde und bis 17. Mai zu sehen und unbedingt zu besuchen ist. Im November 1990 schrieb ich für den Falter eine Reportage über Ludwig Papai, der – so auch der Titel der Coverstory – Roma und Baha’i war. Im Zentrum stand die Frage der Identität, auf den Punkt gebracht durch die damals auch innerhalb der Ethnie ungeklärte Eigenbezeichnung. Den Rahmen für die Reportage bildete das Begräbnis von Ludwig Papai auf einem dem Wind ausgesetzten Friedhof zwischen Eisenbahn und Autobahn südlich von Wien. Mit Freude habe ich gestern Abend bemerkt, wie die Roma durch den hochsymbolischen Akt einer Ausstellungseröffnung inzwischen mitten in Wien angekommen sind.
Hier gehts weiter zur Reportage (Fotos: Christian Fischer): 901116_FalterPapai (9 MB)