Auf der Nanoebene hat die Welt ein anderes, ein bizarres Gesicht. Das Problem ist, dass wir es nicht sehen geschweige denn einfach verstehen können. Dieses außergewöhnliche Buch führt beispielhaft ein in die grundlegenden Gebiete der Nanowissenschaft wie Biologie, Physik, Chemie und Medizin. George M. Whitesides gibt einen Überblick über die jüngsten wissenschaftlichen Fortschritte, die die Mikrotechnologie beschert hat; etwa einen IT-Prozessor, dessen Verbindungsdrähte nur noch eine Breite von 1000 Atomen haben. Er beschreibt neue Methoden zur Erforschung von Nanostrukturen, skizziert ihre technologische Anwendung und befasst sich dabei auch mit dem Nutzen wie den Risiken der Nano- und Mikrotechnologie. Die Abbildungen von Felice C. Frankel repräsentieren das Zusammenspiel neuer wissenschaftlicher Instrumente wie extrem leistungsfähige Rastersonden- und Elektronenmikroskope, die die fast unendlich kleinen Dinge untersuchen können.
„Der Nanokosmos“, übersetzt von Michael Haupt, Primus, 176 Seiten, Euro 30,80
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