Was für eine umfassend vergebene Chance: Patrick Leigh Fermor, geboren 1915 (!), gilt als Obi-Wan-Kenobi der englischen Reiseliteratur (wie etwa einst für Bruce Chatwin). Michael Obert erfährt in einer Sinnkrise davon, dass Fermor noch immer in Griechenland lebt. Sein Weg dahin ist von derart vielen Schlampereien, Ärgernissen und Zeugnissen von Selbstverliebtheit gesäumt, dass man am Ende wünscht, dem alten Mann bliebe die Begegnung mit dem Autor erspart.
„Chatwins Guru und ich“ von M. Obert, Malik Verlag, 286 Seiten, Euro 20,60
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